Wenn Sie Ihre Wände gerne selber tapezieren wollen gibt es nur ein paar Dinge zu beachten. Der Auswahl der passenden Tapete sind keine Grenzen gesetzt, unterm Strich bestimmt Ihr Geschmack. Hier nur ein paar hilfreiche Tipps für die Tapetenauswahl:
- Flur, Küche, Bad und Kinderzimmer brauchen abwaschbare, robuste Tapeten.
- Kleine Räume wirken größer durch helle Wände und Decken. Große Räume werden intimer durch dunkle Tapeten.
- Ebenso können die Proportionen eines Raumes beeinflusst werden, das gewählte Muster kann eine enorme Wirkung haben: So wirkt ein Raum höher durch senkrechte und niedriger durch waagerechte Streifen, größer durch eine Dekor-Wand mit großem Muster und tiefer, wenn eine Wand durch den gewählten Farbton optisch “zurücktritt”.
- Helle Möbel heben sich vor dunklen Wänden besser ab und umgekehrt.
- Es ist nützlich, Farbmuster von Hölzern und Textilien aus der Wohnung mit in das Tapeten-Fachgeschäft zu nehmen und die Tapeten-Farben darauf abzustimmen.
Jetzt geht es los, ermitteln Sie nun, wie viel Tapete Sie benötigen. Messen Sie die Höhe und Breite jeder Wand. Die Höhe der Wand entspricht der Länge der einzelnen Bahnen. Addieren Sie etwa zehn Zentimeter pro Bahn, um etwas Spielraum zu haben. Denken Sie daran, dass bei Schrägen oder Fenstern etwas Verschnitt entsteht. Planen Sie also etwas mehr Tapete ein.
Bevor Sie mit dem Tapezieren loslegen, räumen Sie soweit möglich alle Möbel aus dem zu tapezierenden Zimmer. Größere, sperrige Möbel können auch in der Mitte des Raumes zusammengeschoben werden.
Wichtig ist, dass der gesamte Boden sowie die Möbel mit Malervlies oder Folie abgedeckt werden. Sobald Sie die Wände vollständig von der alten Tapete befreit haben, spachteln Sie ggfs. Löcher in der Wand. Die Verkleidungen von Steckdosen und Lichtschaltern müssen entfernt werden, damit hier später saubere Abschlüsse entstehen. Und vor dem Tapezieren – Sicherung raus!
Nachdem der Raum vorbereitet ist, wird der Kleister in einem großen Eimer mit Wasser angerührt und etwas ruhen gelassen. Vor dem Tapezieren sollten Sie den Kleister noch einmal kräftig durchrühren. Schneiden Sie die Tapeten entsprechend der Wandhöhe auf dem Tapeziertisch zu. Die Rückseite der Tapete wird nun ordentlich eingekleistert – hierzu eignet sich am besten ein Malerquast. Die eingekleisterten Tapetenbahnen werden nun 2/3 zu 1/3 zusammengelegt und sollten dann ca. 10 Minuten liegen bleiben, damit der Kleister gut einwirken kann. Zwischenzeitlich zeichnen Sie mit Hilfe von Wasserwaage und Zollstock eine gerade Linie auf die Wand. An dieser Linie orientiert sich die erste Bahn und wird damit auf jeden Fall gerade.
Jetzt kann das Tapezieren beginnen: Nehmen Sie die erste Tapetenbahn an der 1/3 Seite und legen Sie sie gerade an der gezeichneten Linie an. Nun die Tapete oben leicht andrücken, die unteren 2/3 lösen und ebenfalls mit leichtem Druck an die Wand bringen. Ist die Bahn an der Wand, wird sie mit einer Tapezierbürste oder einer Moosgummirolle glattgestrichen, um etwaige Luftblasen zu entfernen. Hierbei schön von oben nach unten und von der Mitte nach außen streichen. Die nächsten Bahnen werden nach dem gleichen Prinzip geklebt. Hierbei darauf achten, dass immer Kante an Kante geklebt wird, nicht die Bahnen überlappen lassen, das gibt später unschöne Nähte. Vor dem Streichen sollte die Tapete mindestens zwölf Stunden trocknen.
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